KLANG-VOLL – Erinnerung an Willi Hagemeier im Diözesanmuseum Paderborn – 5. Dezember, 19 Uhr

Freunde und Weggefährten gestalten literarisch-musikalischen Abend in Gedenken an den großen Schauspieler und Wort-Künstler Willi Hagemeier
Dem großen, im vergangenen Jahr verstorbenen Paderborner Schauspieler, Synchronsprecher und Wortkünstler Willi Hagemeier widmet das Diözesanmuseum Paderborn unter dem Titel „KLANG-VOLL“ am kommenden Donnerstag, 5. Dezember, 19 Uhr, einen literarisch-musikalischen Abend mit Beiträgen von Weggefährten und langjährigen Freunden, darunter Schauspieler und Musiker wie Erwin und Heiko Grosche, Thomas Heller und Lars Hesse. Mit Akkordeon und Live Elekronik entführen die Musiker Robert Kusiolek und Elena Chekanova in eigene Klangwelten.
Willi Hagemeier, einer der markantesten Persönlichkeiten der Paderborner Kulturszene der vergangenen Jahrzehnte, zählte nicht nur zum festen Ensemble des Paderborner Theaters, sondern spielte auch in zahlreichen Filmen mit. Besonders wegen seiner unverkennbaren warmen Bassstimme war er ein gefragter Sprecher bei Hörspielaufnahmen und Lesungen. Auch den großen Ausstellungen und langen Museumsnächten des Diözesanmuseums Paderborn verlieh Willi Hagemeier immer wieder seine Stimme: Ob als grantelnder Papst Gregor VII. oder als von seinen Romreisen berichtender Goethe, ob als angelsächsischer Prinz oder isländischer Sagenerzähler. Über 20 Jahre war Willi Hagemeier mit dem Diözesanmuseum verbunden.
„Wake“ für Willi
Aus diesem Grund hat das Paderborner Museum langjährige Weggefährten – u.a. die Schauspieler, und Filmemacher Erwin und Heiko Grosche, Thomas Heller und Lars Hesse, Komponist des Film-Musikdramas „Die Kinder der toten Stadt“ mit Willi Hagemeier und Iris Berben, sowie den Verleger und Fotografen Harald Morsch – eingeladen, mit persönlich ausgewählten Lesungen, Filmausschnitten und Tonmitschnitten ihrem Freund zu gedenken. „Der Abend soll zeigen, dass wir nicht ‚nach unserem Tod vergehen wie Rauch von starken Winden‘ (Lesung Andreas Gryphius, Willi Hagemeier anlässlich einer Langen Museumsnacht im Diözesanmuseum 2001), sondern noch in der Erinnerung von Freunden und Weggefährten weiterleben“, sagt Museumsdirektor Christoph Stiegemann.
Musikalisch gerahmt wird die Veranstaltung von den international ausgezeichneten Musikern Robert Kusiolek (Akkordeon) und Elena Chekanova (Live Elektronik), die zu den Spitzen der zeitgenössischen Kammermusik-Szene zählen.
BU: Willi Hagemeier, Foto: ©Harald Morsch
error: Inhalt kopiergeschützt!